Aktuelles
26.03.2019
Auf dem neuesten Stand
Die prunkvoll angelegte „Missa solemnis“ beschrieb Beethoven als „mein gröstes werk“. Bis heute gilt sie als eines der bedeutendsten geistlichen Werke aller Zeiten. Die neue Bärenreiter Urtext-Ausgabe der Messe (BA 9038, Partitur, Klavierauszug, Chorpartitur, Stimmen), die rechtzeitig zum Beethoven-Gedenkjahr 2020 erscheint, berücksichtigt alle erhaltenen Quellen. Dabei kommt der renommierte Beethoven-Spezialist Barry Cooper an etlichen Stellen zu abweichenden Lesarten, etwa im Sanctus, wo der Chor statt der Solisten einsetzt und nicht erst im „Pleni sunt coeli“. »mehr« 20.03.2019
In Schuld verstrickt
Die Wiener Staatsoper bringt am 31. März 2019 Manfred Trojahns Oper „Orest“ in einer neuen Produktion heraus. In seinem Musiktheater in sechs Szenen nach einem eigenen Libretto, uraufgeführt im Dezember 2011 an der Nederlandse Opera Amsterdam, arbeitet Manfred Trojahn in einem eigenen Libretto den Mythos vom Muttermörder auf. Orest ist ein Leidender, der sich von der Göttermacht zu emanzipieren sucht, er vibriert, so Manfred Trojahn, zwischen Fremdbestimmung und der Vision von einem neuen Leben: „Er macht nur einen Fehler: er meint, er könne die Schuld hinter sich lassen – und er wird erst spät bemerken, dass er mit der Schuld zu leben hat, um sie zu überwinden.“ »mehr« 14.02.2019
Musikalischer Krimi. „Thérèse" von Philipp Maintz für Salzburg und Hamburg
Émile Zolas Roman „Thérèse Raquin“ ist nichts für Zartbesaitete. Er erzählt die Geschichte eines skrupellosen Verbrechens, von Wahnsinn und Selbstzerstörung. Philipp Maintz wählt den Stoff der Gattenmörderin für seine Kammeroper „Thérèse“, die am 14. April 2019 bei den Salzburger Osterfestspielen in Koproduktion mit der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt wird. Das Musiktheater entstand als eine ungewöhnliche Kooperation, denn das Libretto ist das Erstlingswerk von Otto Katzameier, der als Interpret auch die Baritonpartie des Laurent gestaltet und für seinen Text eine ungewöhnliche Erzählform wählt. Marisol Montalvo ist in der Titelpartie und Renate Behle in der Rolle der Mutter zu erleben, die Inszenierung stammt von Georges Delnon, es dirigiert Nicolas André. Die deutsche Erstaufführung findet am 18. Mai 2019 in der Elbphilharmonie statt.– (Foto: Paavo Blåfield) 22.11.2018
Opern von Rameau in New Orleans, Berlin und Oldenburg
Das Bühnenschaffen von Jean-Philippe Rameau findet mehr und mehr Eingang in das Repertoire von Opernhäusern im In- und Ausland. Dies geht mit dem rasanten Erscheinen neuer Editionen innerhalb der Gesamtausgabe „Opera Omnia Rameau“ einher. »mehr« 22.11.2018
Und wie hältst Du’s mit den Leonoren?
Das Beethoven-Jahr 2020 wirft seine Schatten voraus: Die von der Bonner Musikwissenschaftlerin und Beethoven-Expertin Helga Lühning kritisch edierten Ouvertüren „Leonore 1“ und 2 werden am 23. November 2018 im Konzerthaus der Musikhochschule Detmold zum ersten Mal nach dem Notentext der Neuen Beethoven-Gesamtausgabe erklingen. »mehr« 22.11.2018