Aktuelles
10.03.2022
Mit den Gänsen über Schweden. „Nils Holgersson“ als Orchestermärchen für Kinder
Andreas N. Tarkmann hat aus Selma Lagerlöfs berühmtem Buch „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“ ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester komponiert. Aus dem umfangreichen Kinderbuch hat Jörg Schade ein geschickt gekürztes und für den Komponisten maßgeschneidertes Libretto erstellt. Tarkmanns brillante, abwechslungsreiche Orchestermusik wurde am 6. Februar 2022 durch die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Christoph Breidler mit Ralph Erdenberger als Erzähler uraufgeführt. Das Aufführungsmaterial ist über Bärenreiter · Alkor erhältlich. »mehr« 09.03.2022
Beat Furrer erforscht das geheime Leben der Dinge
Ein Auftragswerk des Concertgebouw Amsterdam und des Kölner Festivals „Acht Brücken“ gewährt einen Blick in die Welt des ganz „Anderen“: In Beat Furrers „VI Gesängen für Vokalensemble und Orchester“ nach Texten der argentinischen Schriftstellerin Sara Gallardo spricht einer, der am Scheideweg steht, der von einem geheimen Leben der Dinge weiß. Unter Leitung von David Robertson gestalten das Vokalensemble Cantando Admont und das Concertgebouw Orkest die Uraufführung am 6. Mai 2022 in Amsterdam und die deutsche Erstaufführung am 7. Mai in der Kölner Philharmonie. »mehr« 17.02.2022
Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ bei Bärenreiter
Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ ist wohl die meistgespielte russische Oper. Der Erfolg war freilich anfangs nicht sicher. Nun erscheint dieses Bühnenwerk bei Bärenreiter in einer Edition auf dem neuesten Stand der Forschung und unter Berücksichtigung der zum Teil komplizierten Entstehungsgeschichte. Die Neuausgabe räumt mit vielen Fehlern und Ungereimtheiten der bisherigen Partiturausgaben endlich auf. Sie folgt der Fassung St. Petersburg 1885, die als Fassung letzter Hand gelten darf, wie Tschaikowsky sie für die zweite im Druck bei Jürgenson 1891 erschienene Ausgabe der Partitur vorbereitete. »mehr« 17.02.2022
Vielfalt und klangliche Raffinesse - Porträtkonzert mit Beat Furrer am 13. März in Stuttgart
„Das Komponieren würde mich nicht mehr interessieren, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde ein schon erprobtes Konzept reproduzieren und nicht einen Schritt weiter gehen.“ Der Komponist Beat Furrer, dessen Œuvre 2018 mit dem renommierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet wurde, beeindruckt durch Vielfalt und klangliche Raffinesse. In einem Porträtkonzert am 13. März 2022 (20 Uhr) in der Stadtkirche Stuttgart-Bad Cannstatt wird Furrer (Foto: Manu Theobald) im Gespräch mit Martina Seeber Auskunft über sein Schaffen geben. »mehr« 17.02.2022
Musik aus Musik. Philipp Maintz’ neues Ensemblewerk und Choralvorspiele
Eine instrumentale Protagonistin seiner Kammeroper „Thérèse“ nach Émile Zola stellt Philipp Maintz ins Zentrum seines neuen Ensemblewerks „c'est une volupté de plus“: Das Akkordeon gestaltet als heimliche Hauptfigur des Septetts eine Art musikalische Fortspinnung und ein Porträt der Hauptfigur Thérèse Raquin, deren Affäre in Gattenmord und Suizid mündet: „ihre suche, ihr hoffen auf einen ausweg und die dazugehörige vergeblichkeit, die zu verzweiflung wird – das alles wird aber zu ,musik aus musik‘“, so Philipp Maintz. Das ensemble LUX:NM spielte am 22. Januar 2022 die Uraufführung beim Festival „Ultraschall“ in Berlin. »mehr« 18.01.2022
Spannungen. Matthias Pintschers Ur- und Erstaufführungen
Höchst expressive Werke schuf Matthias Pintscher in der dramatischen Zeit der beginnenden Pandemie im Jahr 2020. Sein Konzert „Assonanza“ für Solovioline und Kammerorchester entspringt einer Komposition für Leila Josefowicz, einer quasi unendlichen Melodie in weit ausholender dramatischer Geste, die von größten Spannungen und Zerrissenheit erzählt. „Assonanza“ wird am 28. Januar 2022 in Cincinnati uraufgeführt und am 29. Januar auch im Livestream übertragen. Kurz zuvor ist das Vorgängerwerk „Mar'eh“ für Violine und Orchester am 22. Januar in Berlin zu erleben. Interpreten sind Diego Tosi (Violine) und das Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung des Komponisten. »mehr« 18.01.2022