Herausragende Verdienste um den Komponisten aus Halle
Der Händel-Preis 2019 der Stadt Halle wird der Heidelberger Musikwissenschaftlerin Silke Leopold verliehen. Mit der Auszeichnung werden ihre herausragenden Verdienste um die Erforschung von Händels Musik gewürdigt, heißt es in der Begründung der Jury: „Im Rahmen ihrer bahnbrechenden Studien zur Barockmusik im europaweiten Maßstab“ habe sich Leopold intensiv mit den Oratorien und den Opern Händels auseinandergesetzt.
Der Preis wird am 1. Juni 2019 im Rahmen der Händel-Festspiele von der Stiftung Händel-Haus vergeben. Mit ihm werden künstlerische, wissenschaftliche oder kulturpolitische Leistungen gewürdigt, die im Zusammenhang mit der internationalen Händel-Pflege in Halle stehen.
Bei der Preisverleihung im Stadthaus zu Halle sind wird die Preisträgerin einen Festvortrag zum Thema „Von A(thalia) bis Z(enobia): Händels Galerie der starken Frauen” halten Ein Kurzkonzert mit dem Titel „Händels Frauenfiguren” schließt sich an.
Bei Bärenreiter hat Silke Leopold zahlreiche Publikationen als Autorin oder Herausgeberin veröffentlicht. Von zentraler Bedeutung für alle, die sich beruflich oder privat mit Barockoper beschäftigen, ist ihr 2009 erschienenes Buch „Händel. Die Opern“. Darin beschreibt die Autorin Händels Musik und seine Fähigkeit, den handelnden Personen in ihren Arien und Ensembles einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen, sie als Menschen, nicht als typisierte Figuren erscheinen zu lassen. Den zweiten Teil des Buches bildet ein umfassendes Lexikon aller Händel-Opern mit ausführlichen Angaben zur Besetzung, zur Stoffgeschichte und zum Inhalt.